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RW Info:
Problematik der Unternehmensnachfolge in mittelständischen Familienunternehmen
Vor dem Hintergrund einer sehr großen Anzahl anstehender Übergaben von kleinen und mittleren Unternehmen und der damit verbundenen, hohen wirtschaftspolitischen Bedeutung dieses Themenbereichs versucht die vorliegende Arbeit, das komplexe System der Einflussfaktoren der familieninternen Nachfolge über die bisherigen Arbeiten hinaus weiter zu durchdringen. Hauptziele sind die Erarbeitung von Erfolgs- und Misserfolgsmustern unter expliziter Berücksichtigung der neuen Anforderungen an KMU auf Grund des sich verstärkenden, weltweiten Globalisierungsprozesses. Besonderes Gewicht wird hierbei auf persönliche und strategische Aspekte gelegt. Neben einer Analyse des derzeitigen Forschungsstandes wurden anhand einer qualitativen, empirischen Studie bei zehn Familienunternehmen des Mittelstands folgende Hauptergebnisse erarbeitet:
1.
In gewisser Weise gegenläufig zu vielen bisherigen Forschungen wurde als zentraler Erfolgsfaktor für das Gelingen der Nachfolge die Person des Seniors herausgearbeitet. Hierbei ist insbesondere von Bedeutung, dass der Senior sehr intensiv seinen eigenen Rückzug plant sowie ein offensives Konfliktmanagement betreibt.
2.
Neben der Rolle des Seniors spielt auch die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens eine bedeutende Rolle für den Erfolg des Nachfolgeprozesses. Somit bildet das Vorhandensein eines zukunftsorientierten Strategiekonzeptes eine weitere tragende Säule des Generationenwechsels. Im Rahmen einer abschließenden Reflexion ergab sich die begründete Vermutung, dass über die zentrale Rolle des Seniors hinaus für zukünftige Generationenwechsel auch alle weiteren am Nachfolgeprozess beteiligten Personengruppen, d. h. das gesamte ãsoziale System UnternehmenÒ für den Erfolg der familieninternen Unternehmensnachfolge von hoher Bedeutung sein werden.
Family succession in small and medium sized companies
On the background of a currently large number of company transfers (small and medium sized companies) and the relating high economic-political meaning of this topic, the present paper is attempting to illustrate the complexity of the family succession in business. Main objective of the paper is attempting to clarify the success and failure modes considering the latest requirements of SME due to the growing, world-wide globalisation process. Specific emphasis is attached to personal and strategic aspects. Besides an analysis of the current state of research, the following main results were clarified through a qualitative and observational study in ten middle sized family owned companies:
1.
In a certain way in contrary to some market research, the main factor of success for managing the succession is the role of the senior: essential is the preparation of senior retraction from the business and planning of the downgrading of responsibilities. Of utmost importance is clearly defining roles on responsibilities for his successors and an intense confrontation with the social interactions within the company.
2.
The guarantee of being a successful and safe company in the future plays, besides the senior, a major role for the smooth process of succeeding someone in office. Therefore, the presence of a future-orientated strategy concept builds up a further main column for the changeover of generation. In summary a synopsis arose that not only the main role of a senior could be of major importance for the generation changeover, but also the key stakeholders involved that means the whole company as a social system would play a key role for the future success of the family orientated business.
Ing. Rainer Wagner
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